Massive Warnzeichen bei Kupfer
Kupferpreis nach USA-China-Deal absturzgefährdet. Diese Kupferaktie geht steil
Die Ergebnisse der Gespräche zwischen den USA und China vom Wochenende in der Schweiz wirbelten die Edelmetall- und Rohstoffmärkte kräftig durcheinander. Nicht alle Preise reagierten, wie erwartet und womöglich erhofft.
- USA-China-Gespräche bringen Goldpreis unter Druck.
- Brent-Öl steigt, Kupfer und Silber bleiben zurückhaltend.
- Kupferpreis könnte bei schwacher Nachfrage weiter fallen.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Gold bricht ein, Brent Öl legt zu, Kupfer und Silber warten ab
Dass der Ausgang der Handelsgespräche zu Turbulenzen, vor allem bei Gold führen würde, war bereits im Vorfeld klar. Eine Entspannung würde die Goldpreisrallye zurückwerfen. Hätte sich die Situation zwischen den beiden Wirtschaftsmächten weiter zugespitzt, wäre der Goldpreis womöglich durch die Decke gegangen. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Könnte am Montag heftig werden. Steht der Goldpreis vor einer Neubewertung? Gold vor richtungsweisender Woche“. Letztendlich sackte der Goldpreis am gestrigen Montag ab, ging kurz darauf aber bereits wieder in eine Erholung über. Die Ergebnisse der Gespräche bringen sicherlich kurzzeitig Entspannung und ermöglich ein Durchatmen, doch eine langfristige Lösung lässt noch auf sich warten. Der Preis für Brent Öl legte hingegen wieder zu. Hier zeigte sich eine Beruhigung der Lage. Silber und Kupfer reagierten hingegen recht zurückhaltend auf die Gemengelage.
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Kupferpreis nach USA-China-Deal weiterhin absturzgefährdet
Nun hätte man nach der Bekanntgabe der Gesprächsergebnisse eigentlich eine etwas deutlichere Aufwärtsreaktion bei Kupfer erwartet. Diese lässt bislang auf sich warten. Das könnte womöglich daran liegen, dass die in der letzten Kommentierung „Kupferpreis in Schockstarre. Brechen jetzt die Dämme? Situation bei Kupfer mahnt zur Vorsicht“ bereits zusammengetragenen Belastungsfaktoren noch nichts von ihrer Relevanz verloren haben. Vor allem die prosperierende Produktion bei gleichzeitig zurückhaltender Nachfrage lastet auf dem Kupferpreis. Die International Copper Study Group (ICSG) passte daraufhin unlängst ihre Erwartungen an den Überschuss am Kupfermarkt für das Jahr 2025 auf 289.000 Tonnen an. Zuvor ging man von einem Überschuss in Höhe von 194.000 Tonnen aus.
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Zusammengefasst
Sollte es dem Kupferpreis nicht schleunigst gelingen, Akzente auf der Oberseite in Richtung 5 US-Dollar zu setzen, könnte es zu weiteren Abgaben kommen. Selbst ein knackiger Rücksetzer bzw. Preissturz auf 4 US-Dollar wäre dann nicht auszuschließen. Sollte es allerdings neue Indizien für eine Belebung der Nachfrage geben, müsste die Lage noch einmal neu bewertet werden.
Diese Kupferaktie geht steil
Ungeachtet der aktuellen Entwicklungen setzte die Aktie des kanadischen Kupfer- und Goldproduzenten Hudbay Minerals ihre Aufwärtsbewegung fort. Gestern (12. Mai) wurden die Ergebnisse des 1. Quartals 2025 veröffentlicht. Und diese wussten zu gefallen!
Die Kanadier veröffentlichten einen Umsatz in Höhe von 594,9 Mio. US-Dollar, nach 525,0 Mio. US-Dollar im 1. Quartal 2024. Das bereinigte EBITDA wurde mit 287,2 Mio. US-Dollar vermeldet. Das ist im Vergleich zum 1. Quartal 2024 mit veröffentlichten 215 Mio. US-Dollar ein deutlicher Anstieg. Nicht minder imposant fiel der Nettogewinn für den aktuellen Berichtszeitraum aus. Hudbay Minerals gab diesen mit 99,2 Mio. US-Dollar an, nach 18,5 Mio. US-Dollar im 1. Quartal 2024. Der Markt reagierte entsprechend positiv.
Die Aktie hat aus charttechnischer Sicht nun die große Chance, mit einem Ausbruch über die 8,5 US-Dollar ein frisches Kaufsignal in Richtung 9,7 US-Dollar auszulösen. Vom April-Tief, das Hudbay im Bereich von 6 US-Dollar ausbildete, hat sich die Aktie bereits deutlich erholen können.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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