KI-Infrastrukturanbieter

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    CoreWeave: Umsatz explodiert, aber . . . – Aktie nachbörslich tiefrot

    CoreWeave wächst rasant und steigert seinen Umsatz um 420 Prozent. Milliardenverträge mit OpenAI befeuern die KI-Fantasie. Doch die Aktie fällt nachbörslich, da Anleger bei der Bewertung und dem Ausblick zögern.

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    KI-Infrastrukturanbieter - CoreWeave: Umsatz explodiert, aber . . . – Aktie nachbörslich tiefrot

    Das KI-Infrastrukturunternehmen CoreWeave sorgte mit seinem ersten Quartalsbericht nach dem Börsengang für Furore: Der Umsatz im ersten Quartal stieg um beeindruckende 420 Prozent auf knapp 982 Millionen US-Dollar und lag damit deutlich über den erwarteten 853 Millionen. Dennoch rutschte die Aktie nach Börsenschluss um mehr als sieben Prozent ab.

    Das Unternehmen, das Rechenleistung auf Basis von Nvidia-Chips vermietet, verbuchte einen Verlust von 1,49 US-Dollar pro Aktie. Ein Grund hierfür waren die hohen aktienbasierten Vergütungen im Zusammenhang mit dem Börsengang. Der Nettoverlust belief sich auf über 314 Millionen US-Dollar.

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    Trotzdem blickt CoreWeave optimistisch nach vorn. Für das zweite Quartal stellt das Management Umsätze von bis zu 1,1 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen bis zu 5,1 Milliarden US-Dollar Umsatz, was einem Wachstum von mehr als 360 Prozent entspräche. Diese Ambitionen verlangen allerdings massive Investitionen: Die geplanten Ausgaben für die Infrastruktur liegen zwischen 20 und 23 Milliarden US-Dollar.

    Ein zentraler Wachstumstreiber ist die enge Partnerschaft mit OpenAI. Nach einem bereits bekannten Fünfjahresvertrag über bis zu 11,9 Milliarden US-Dollar folgte jüngst ein weiterer Vertrag über 4 Milliarden US-Dollar. Beide Deals unterstreichen CoreWeaves Rolle als zentraler Dienstleister im KI-Boom – zusätzlich zu Microsoft, das 2024 für 62 Prozent des Umsatzes verantwortlich war.

    Die Auftragslage ist beeindruckend: Der Umsatz-Backlog kletterte auf 25,9 Milliarden US-Dollar. Laut CEO Mike Intrator wurde die neueste Vereinbarung mit OpenAI dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

    Trotz dieser Wachstumsstory bleiben Zweifel: Analysten verweisen auf die Unsicherheit über Angebot und Nachfrage im KI-Markt. Zudem sei es für Anleger schwierig, die komplexen Kennzahlen zu deuten.

    CoreWeave ging Ende März zu einem Ausgabepreis von 40 US-Dollar an die Nasdaq – Nvidia spielte dabei eine zentrale Rolle als Ankerinvestor. Das langfristige Wachstum des Unternehmens hängt nun maßgeblich vom Ausbau der Stromkapazitäten für die Rechenzentren ab. Zuletzt wurden 300 Megawatt neuer Kapazitäten gesichert.

    Fazit: CoreWeave verzeichnet zwar beeindruckendes Wachstum, jedoch belasten hohe Investitionen und die Unsicherheit über die Marktdynamik die Aktie kurzfristig.

     

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    Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurFerdinand Hammer

    KI-Infrastrukturanbieter CoreWeave: Umsatz explodiert, aber . . . – Aktie nachbörslich tiefrot CoreWeave wächst rasant und steigert seinen Umsatz um 420 Prozent. Milliardenverträge mit OpenAI befeuern die KI-Fantasie. Doch die Aktie fällt nachbörslich, da Anleger bei der Bewertung und dem Ausblick zögern.

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