Allianz gegen Krebs
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BioNTech sichert sich Milliarden-Deal mit Bristol Myers: Aktie explodiert!
BioNTech erhält 1,5 Milliarden US-Dollar Vorschuss von Bristol Myers – für die gemeinsame Entwicklung eines vielversprechenden Krebswirkstoffs. Das Potenzial des Deals: über 11 Milliarden US-Dollar.
- BioNTech erhält 1,5 Mrd. USD von Bristol Myers.
- Gesamtwert des Deals könnte über 11 Mrd. USD steigen.
- BNT327 zielt auf Krebsimmuntherapie, Phase-3-Studie läuft.
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BioNTech und der US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb starten eine milliardenschwere Allianz gegen Krebs. Wie beide Unternehmen am Montag mitteilten, zahlt Bristol Myers eine sofortige Vorauszahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar an BioNTech – für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung des experimentellen Immuntherapeutikums BNT327. Der Gesamtwert der Vereinbarung könnte für BioNTech auf über 11 Milliarden US-Dollar steigen.
"Wir sind beeindruckt von den Innovationen, die BioNTech bisher erzielt hat, und freuen uns auf die Zusammenarbeit, um die bestehenden klinischen Studien und die Markteinführung zu beschleunigen und gleichzeitig die Anzahl der potenziellen Indikationen zu erweitern", erklärte Chris Boerner, CEO von Bristol Myers.
Das Medikament BNT327, ein bispezifischer Antikörper, zielt auf die beiden Proteine PD-L1 und VEGF-A – Schlüsselziele in der Krebsimmuntherapie. Es gehört zu einer neuen Generation von Wirkstoffen, die darauf abzielen, Tumore zu bekämpfen, indem sie die Immunsuppression durch den Krebs gezielt durchbrechen. Einsatzgebiete sind unter anderem kleinzelliger und nicht-kleinzelliger Lungenkrebs. Bereits mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten wurden mit dem Wirkstoff behandelt. Eine Phase-3-Studie bei Lungenkrebs läuft, eine weitere zu Brustkrebs soll bis Ende des Jahres starten.
BioNTech hatte sich die Rechte an BNT327 im Rahmen der Übernahme des chinesischen Biotech-Unternehmens Biotheus gesichert. Die Aktie des Impfstoffherstellers haussiert am Montag zweistellig und legte im vorbörslichen US-Handel bereits um fast 15 Prozent zu.
Neben der Vorauszahlung sind laut Bristol bis 2028 weitere nicht an Bedingungen geknüpfte Jubiläumszahlungen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar vorgesehen. Zudem könnten bis zu 7,6 Milliarden US-Dollar hinzukommen – wenn Meilensteine bei Entwicklung, Zulassung und Vermarktung erreicht werden.
Beide Unternehmen werden Gewinne, Verluste sowie Entwicklungs- und Produktionskosten jeweils zur Hälfte teilen. Die Mainzer Biotechfirma BioNTech stärkt sich damit erneut im Bereich Onkologie – einem strategischen Wachstumsfeld nach dem Erfolg mit Covid-19-Impfstoffen.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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