BofA sieht Rohstoff-Booster
Öl, Kupfer und Gold heiß wie nie!
Die Analysten der Bank of America (BofA) zeigen sich für den Rohstoffmarkt im kurzfristigen Ausblick selektiv optimistisch.
- BofA optimistisch für Brent, Kupfer und Sojabohnen.
- Negative Rollrenditen für WTI, Heizöl und Nickel.
- Gold bleibt Favorit, Preisziel bei 3.500 USD.
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In ihrem aktuellen Rohstoffreport sprechen sich die Analysten für eine Übergewichtung von Brent-Öl, Benzin, Gasöl, Sojabohnenmehl und Blei auf Monatssicht aus. Besonders Kupfer zählt im Ein-Monats-Zeitraum ebenfalls zu den Favoriten. Auf der Gegenseite erwarten die Experten schwache Entwicklungen bei Erdgas, Schweinefleisch, Mais, Weizen und Kaffee. Auch für Baumwolle sehen sie wenig Potenzial.
Für den nächsten Monat prognostiziert die US-Bank positive Rollrenditen für Brent, Benzin, Zucker und Kupfer. Negative Rollrenditen werden dagegen für WTI-Öl, Heizöl, Lebendrinder, Sojaöl, Nickel und Zink erwartet. Dennoch sehen die Analysten auch positive Überschussrenditen bei Brent, Heizöl und Sojaschrot.
Auf Sicht von sechs Monaten zeigen sich die Strategen besonders optimistisch für Industriemetalle, Agrarprodukte und sämtliche Energie-Rohstoffe. Sojaschrot, Sojabohnen, Nickel und Silber sollen dabei überdurchschnittlich gut abschneiden. Dagegen bleiben Aluminium, Sojaöl und Lebendrinder im Ausblick eher schwach.
US-Wirtschaft trotzt der Stimmung
Trotz einer deutlich eingetrübten Verbraucherstimmung in den USA sieht die Bank of America klare Signale wirtschaftlicher Widerstandskraft. Die harten Daten – insbesondere Arbeitsmarkt und Konsumausgaben – blieben stark. Dieses Auseinanderklaffen von weichen und harten Daten sei kein neues Phänomen, betonen die Volkswirte.
Allerdings könnten neue Zölle, wie sie von der US-Regierung angedeutet wurden, das Wachstum bremsen. In der Folge hat das BofA-Ökonomenteam die BIP-Prognose für das erste Quartal 2025 von 2,5 auf 1,5 Prozent gesenkt. Die Aussicht auf steigende Zölle in Kombination mit anziehender Inflation lässt die Analysten ein wachsendes Risiko für Stagflation erkennen – was ihrer Ansicht nach positiv für breit gestreute Rohstoffindizes wie den Bloomberg Commodity Index (BCOM) wäre.
Gold bleibt Favorit – Silber nicht zwingend im Schlepptau
Gold bleibt für die Analysten der Bank of America weiterhin ein klarer Favorit. Nachdem das Edelmetall als Reaktion auf die US-Zollpläne ein neues Allzeithoch von 3.167,84 US-Dollar pro Unze erreicht hat, sieht die Bank nun ein Preisziel von 3.500 US-Dollar. Während traditionell Inflation und Realzinsen entscheidende Treiber waren, sieht die BofA aktuell vor allem die massiven Goldkäufe der Zentralbanken als Hauptmotor.
Silber performte im Jahresvergleich mit einer Rendite von etwa 40 Prozent zwar überdurchschnittlich, dennoch raten die Analysten von Gold-Silber-Spreads ab. Die strukturellen Unterschiede in Angebot, Nachfrage und Marktstruktur hätten die historische Kopplung der beiden Metalle deutlich gelockert.
Fazit
Die Bank of America bleibt im Rohstoffmarkt selektiv optimistisch – insbesondere bei Energie, Kupfer und Gold. Angesichts geopolitischer Risiken, wirtschaftlicher Unsicherheit und eines potenziellen Stagflationsszenarios könnten diese Assets in den kommenden Monaten weiter profitieren.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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