Nach Gold und Silber
Platinpreis knallt rauf. Preisexplosion bei Platin in vollem Gange
Lange Zeit bestimmte die imposante Goldpreisrallye das Geschehen im Edelmetallsektor. Mit dem Ausbruch des Silberpreises über die 35 USD richtet sich nun der Fokus auf Silber. Doch ein weiteres Edelmetall eskaliert.
- Goldpreis bleibt stabil, Ziel 4.000 USD intakt.
- Silberpreis über 35 USD, starke Preisexplosion erwartet.
- Platin im Defizit, Preis über 1.200 USD steigt weiter.
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Abseits von Platin – Gold konsolidiert, Silber bricht aus
Die Goldpreisrallye ist ungeachtet der aktuellen Konsolidierungstendenzen intakt. Das übergeordnete Bewegungsziel von 4.000 US-Dollar bleibt bestehen, solange sich die derzeit zu beobachtende Verschnaufpause oberhalb von 2.950 US-Dollar abspielt. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Goldpreis vor der Entscheidung. Kommt nun doch das große Preisbeben bei Gold?“.
Silber musste sich lange gedulden. Der Preisbereich 34 US-Dollar / 35 US-Dollar erwies sich in den letzten Monaten als zuverlässiger Deckel, der nicht so einfach zu heben war. Doch mittlerweile ist das Widerstandscluster aufgebrochen. Der Silberpreis ist entfesselt. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Anschnallen! Preisexplosion bei Silber. Silberpreis nun rasant auf 50 USD?“.
Platinpreis knallt rauf
Der letzte Kommentar zu Platin wurde an dieser Stelle mit „Naht das Ende der Leidenszeit? Im Schatten von Gold und Silber könnten Platin und Palladium überraschen“. Das war am 21. April dieses Jahres. Damals notierte Platin im Bereich von 900 US-Dollar und damit unterhalb der damals relevanten Widerstände von 1.030 US-Dollar und 1.100 US-Dollar. Der Platinpreis zeigte aber bereits vielversprechende Ansätze einer Erholung. Wenige Wochen später ist auch Platin eskaliert. Mit dem Sprung über die 1.200 US-Dollar nimmt Platin nun das markante Hoch aus dem Jahr 2021 ins Visier, das bei 1.300 US-Dollar ausgebildet wurde. Ergänzend muss natürlich darauf hingewiesen werden, dass auch Palladium sich zwischenzeitlich der allgemeinen Rallyestimmung anschloss.
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Platin im Defizit – Das jagt die Preise hoch
Der Platinmarkt trat 2023 in eine defizitäre Phase ein. Das Defizit setzte sich im Jahr 2024 noch einmal deutlich ausgeprägter fort. Und auch für das Jahr 2025 erwartet das World Platinum Investment Councils (WPIC) ein Defizit. In diesem Jahr soll das Defizit dem aktuellen Bulletin des WPIC zufolge 966.000 Unzen betragen, nach einem Defizit in Höhe von 992.000 Unzen im Jahr 2024. Bis vor kurzem schlug sich das Defizit nicht sonderlich in der Preisentwicklung des Edelmetalls nieder. Das hat sich in den letzten Wochen jedoch radikal geändert. Platin haussiert.
Zusammengefasst – Der Platinpreis könnte weiter steigen
Das Defizit sichert Platin unter fundamentalen Aspekten ab. Ein Ende der defizitären Phase ist derzeit nicht abzusehen. Auch aus technischer Sicht hat sich die Lage in den letzten Wochen enorm verbessert. Vor allem der Ausbruch über die 1.100 US-Dollar könnte sich als weitreichende Weichenstellung erweisen. Sollte es nun auch noch über die 1.300 US-Dollar gehen, wäre das ein weiterer Befreiungsschlag für das Edelmetall. Bis zum Hoch aus dem Jahr 2008, als Platin komfortabel oberhalb von 2.000 US-Dollar notierte, ist jedoch noch jede Menge Luft nach oben. Etwaige Rücksetzer sollten eng begrenzt bleiben, um das aktuelle Momentum nicht zu gefährden. Ein Abtauchen des Platinpreises unter die 1.100 US-Dollar würde eine Neubewertung notwendig machen.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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