Neue Proteste in Berlin

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    Lieferflop bei Tesla? Markt erwartet das nächste Quartals-Desaster

    Tesla steht kurz vor den Auslieferungszahlen für das zweite Quartal. Statt Rekorden droht erneut Enttäuschung. Analysten senken ihre Erwartungen, der Druck aus China wächst.

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    Neue Proteste in Berlin - Lieferflop bei Tesla? Markt erwartet das nächste Quartals-Desaster

    Tesla steht vor einem entscheidenden Moment: Am Mittwoch wird der US-Elektroautobauer voraussichtlich seine Auslieferungszahlen für das zweite Quartal 2025 vorlegen. Analysten rechnen mit einem Rückgang im Jahresvergleich. Die Konsensschätzung liegt derzeit bei rund 393.000 Fahrzeugen. Damit würde Tesla zwar mehr Fahrzeuge als im ersten Quartal ausliefern, als 336.681 Einheiten gemeldet wurden, jedoch klar hinter den 443.956 Auslieferungen aus dem Vorjahreszeitraum zurückbleiben.

    Ben Kallo, Analyst bei Baird, hat seine Schätzung zuletzt auf 377.000 Fahrzeuge gesenkt. Er verweist auf schwächere Daten von Drittanbietern bis Mai und Verzögerungen bei der Wiederaufnahme der Model-Y-Produktion. Zwar bleibe die Auslieferungszahl ein zentraler Faktor für Teslas Fundamentaldaten, doch verweist Kallo auf eine Verschiebung des Fokus. "Die kürzlich erfolgte Einführung des Robotaxis und die Begeisterung für diese Möglichkeit in naher Zukunft [werden] wahrscheinlich Vorrang haben", erklärt er. Gleichzeitig warnt er davor, dass ein günstigeres Tesla-Modell im zweiten Halbjahr die Nettomargen belasten könnte.

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    Auch andere Analysten äußern sich vorsichtig. Barclays rechnet mit 375.000 Auslieferungen, die UBS mit lediglich 366.000. Jonathan Weber, Analyst bei Seeking Alpha und Leiter des Cash Flow Club, sieht die Erwartungen kritisch. Seiner Ansicht nach würde eine schwache Entwicklung im zweiten Quartal die bisherige Ausrede Teslas, man befinde sich in einer Umstellung auf das Model Y, entkräften. Vielmehr spreche das dann für ein tiefer liegendes Nachfrageproblem.

    Ähnlich skeptisch äußert sich Oakoff Investments. Das Unternehmen verweist auf zunehmenden Konkurrenzdruck, vor allem aus China. Zwar könnte Tesla die Auslieferungen des ersten Quartals leicht übertreffen, doch ein Rückgang im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr sei nicht ausgeschlossen.

    Unabhängig von den Auslieferungzahlen geriet Tesla zuletzt erneut politisch und gesellschaftlich unter Beschuss. Am Samstag, dem Geburtstag von CEO Elon Musk, haben Aktivisten in Berlin einen Tesla-Store mit Farbe attackiert. Auf der Glasscheibe der Filiale in Berlin-Reinickendorf prangten Slogans wie "Musk must fall" und "Take down Tesla". Zudem wurden Plakate mit dem Vorwurf der "Zerstörung von Klima und Demokratie"angebracht.

    Die Gruppe, die sich Widerstands-Kollektiv nennt und als Nachfolgeprojekt der "Letzten Generation" gilt, hatte im Vorfeld zu weltweiten Protestaktionen gegen Musk aufgerufen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Tesla weist die Vorwürfe gegen das Unternehmen zurück. Man habe den Wasserverbrauch an der Gigafactory Grünheide reduziert, Ausgleichsflächen aufgeforstet und die Kritik an den Arbeitsbedingungen sei unbegründet.

    Bereits im März war dieselbe Filiale Ziel eines ähnlichen Angriffs gewesen. Damals hatten Aktivisten Farbe auf Fahrzeuge und den Eingangsbereich gesprüht.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonRedakteurGina Moesing
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