PKN Orlen wächst

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    PKN Orlen: Expansion in den Ammoniakmarkt

    Die polnische Erdölgesellschaft PKN Orlen, ein Raffineriebetreiber Zentraleuropas, diversifiziert ihr Geschäft und erkundet den Markt für erneuerbares Ammoniak.

    Die polnische Erdölgesellschaft Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN Orlen), einer der größten Betreibern von Ölraffinien in Zentraleuropa, erkundet den Markt für erneuerbares Ammoniak. PKN Orlen verarbeitet Erdöl zu unverbleitem Benzin, Diesel, Heizöl, Kerosin und Plastik. Der Konzern hält Lizenzen für die Erdöl- und Gas-Förderung im Onshore- und Offshore-Bereich und betreibt sieben Raffinerien (in Polen, Tschechien und Litauen). Jährlich verarbeitet das Unternehmen rund 28 Millionen Tonnen Erdöl. Darüber hinaus betreibt PKN Orlen in Polen, Deutschland, Tschechien und Litauen ein eigenes Verteilnetz mit knapp 3.000 eigenen Tankstellen. In Deutschland firmiert das Netz unter der Marke „Star“, in Polen unter den Marken „ ORLEN“ und „BLISKA“. Die logistische Infrastruktur des Unternehmens besteht neben einem Pipeline-Netzwerk aus Speicherstätten und maritimen Umschlagplätzen. 

    Der Öl-Multi wächst solide und profitabel. Während der vergangenen fünf Jahre zog der Konzernumsatz um durchschnittlich knapp 28% von 86,2 Mio. PLN auf 294,9 Mio. PLN an. Das operative Ergebnis kletterte im selben Zeitraum von minus 31,4 Mio. PLN auf 21,3 Mrd. PLN. 

    Markterkundung begonnen

    Nun diversifiziert der Öl-Konzern sein Geschäftsmodell weiter und erkundet den Markt für erneuerbares Ammoniak. Wie das Unternehmen vor einigen Wochen meldete, hat Orlen eine entsprechende Marktstudie gestartet und Gespräche mit potentiellen Lieferanten von kohlenstoffarmen und erneuerbarem Ammoniak geführt. Das Ammoniak soll primär zur Herstellung von Düngemitteln eingesetzt werden und zugleich die Emissionen im Anwil-Werk in Wloclawek, Polen, reduzieren. 

    Darüber hinaus prüft Orlen das Potential der Nutzung von erneuerbarem Ammoniak als Wasserstoffquelle zur Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe. Passend dazu meldete Orlen den Einstieg seines Venture Capital Funds bei dem norwegischen Unternehmen Hystar – einem Hersteller hocheffizienter PEM-Elektrolyseure für die Massenproduktion von emissionsfreiem Wasserstoff. Hystar ist die dreizehnte Investition von Orlen VC. Der Fonds plant, jährlich etwa fünf Investments zu tätigen und sucht dabei gezielt nach Unternehmen mit innovativen und marktreifen Technologien, die die Unternehmensstrategie „Orlen 2035“ und damit den profitablen Wachstumskurs unterstützen. 

    Eine Aktie für langfristige Anleger

    Der Blick auf den Chart zeigt: die volatile Aktie steht kurz vor dem Ausbruch über den langfristigen Widerstand bei 17 Euro. Trotz des jüngsten Kursanstiegs ist der Titel mit einem KGV unter 8 und deutlich unter Buchwert (KBV: 0,38) nicht teuer. Langfristig orientierte Anleger können zudem mit einer attraktiven Dividendenrendite von knapp 6% rechnen. Kaufen!

     

    Empfehlung: kaufen

    Kursziel: 21,80 EUR; StopLoss: < 13,60 EUR





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    PKN Orlen wächst PKN Orlen: Expansion in den Ammoniakmarkt Die polnische Erdölgesellschaft PKN Orlen, ein Raffineriebetreiber Zentraleuropas, diversifiziert ihr Geschäft und erkundet den Markt für erneuerbares Ammoniak. Mit beeindruckendem Umsatzwachstum und neuen Investitionen in emissionsfreie Technologien, wie die Zusammenarbeit mit dem norwegischen Hystar, bleibt Orlen auf Wachstumskurs.

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