Bayer winkt für Augenmittel Eylea Zulassung in EU für längere Behandlung

Nach Informationen des Wall Street Journal hat das Weiße Haus in letzter Minute noch Änderungen an dem Bericht vorgenommen. Gestrichen wurden demnach unter anderem Verweise auf die Bayer-Agrartochter Monsanto.
In dem Bericht wird die Frage möglicher Gefahren von zwei gängigen Unkrautvernichtungsmitteln, die von US-Landwirten verwendet werden, auf die Gesundheit von Kinder aufgeworfen. Sie werden jedoch nicht als unsicher eingestuft. Landwirtschaftsverbände und auch Regierungsvertreter hatten sich gegen die Einschätzung von Kennedy gewehrt
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(END) Dow Jones Newswires

Man könnte daraus schließen, dass sowohl die Landwirtschaftsbranche als auch die US- Regierung ihre Meinungsbildung zum Thema abgeschlossen haben.

Es gibt auch noch geschäftliche Nachrichten beim geplagten Konzern, denn Bayer AG gab bekannt, dass es eine Phase-I-Studie eingeleitet hat, in der sein hochselektiver GIRK4-Inhibitor BAY 3670549 zur Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern (AFib) bewertet wird:

https://www.zacks.com/stock/news/2475567/bayer-begins-phase-i-study-on-bay-3670549-in-atrial-fibrillation

AFib ist eine häufige Herzrhythmusstörung, von der weltweit etwa 60 Millionen Menschen betroffen sind. AFib ist ein bemerkenswerter Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinsuffizienz.

Der WSJ Artikel war interessant, laesst aber auch Fragen offen. Ich verstehe es so: Chapter 11 fuer Monsanto bedeutet nicht das ganze Crop Science Geschaeft in die Insolvenz zu schicken. Es muesste ein Carve-out gemacht werden so dass Monsanto als Huelle mit Klagen verbleibt, vermutlich waere das Glyphosatgeschaeft dabei. Ich glaube dass zunaechst abgewartet wird, wie sich der Supreme Court verhaelt. Falls er die Behandlung des Themas ablehnt, dann koennte es sein dass Bayer das Chapter 11 Thema angeht. Ich glaube, dass Bayer ein Chapter 11 eigentlich nicht wirklich will und Stimmung macht, dass ohne Glyphosat die Lebensmittelversorgung in Amerika gefaehrdet waere. Der Bayer-Vorstand hat vom Aufsichtsrat offenbar 12-18 Monate bekommen. Es bleibt spannend wo der Kurs zum Jahresultimo 2026 stehen wird, bei 20€ oder bei 40-60€. Es waere auch interessant zu sehen, was der Aufsichtsrat macht wenn das Thema in 12-18 Monaten nicht geloest ist und weitgehend unveraendernd vor sich hinschlummert. Die Bilanz haelt diese Zeitspanne durchaus noch aus. Sie koennen den Vorstand natuerlich entlassen aber wer soll die Probleme dann loesen? Vielleicht kaeme dann einfach eine Aufspaltung zutage um wenigstens dem Pharmageschaeft und dem CHC-Geschaeft eine neue eigene Zukunft ohne Belastungen aus der Verwandtschaft zu ermoeglichen.